Wie bin ich auf den Hund gekommen?

... eine lange Geschichte :-)

 

Seit meinem 7. Geburtstag wurde mein Leben von Hunden begleitet. Es war ein schwarzer Kleinpudel, mit dem alles begann. Wir leben in einem kleinen Dorf mit ca. 900 Einwohnern, angrenzend an ein Landschaftsschutzgebiet, also ideale Bedingungen für lange Spaziergänge und auch Wasserratten kommen nicht zu kurz.

Für das doch etwas größere Grundstück musste dann auch ein etwas größerer Hund dazu. Meine Eltern entschieden sich für einen Berner Sennenhund. Ero zog mich viele Winter mit dem Schlitten durch die Gegend.

Nachdem er verstorben war, viel die Auswahl auf eine Hovi-Hündin.

Mit Anka sollte sich einiges verändern!

Meine Eltern fingen an, zu züchten. Auch wurden es so nach und nach immer mehr Hovis. Das Gelände bot ja auch Platz für 4 schöne große Zwinger.

 

In der Zwischenzeit hatte ich (nunmehr etwas älter geworden) eine eigene Familie und zwei Söhne. Auch meine Jung`s sollten mit einem Hund aufwachsen dürfen. Hatte ich doch nicht vergessen, wie schön meine Kindheit war.

 

Unser erster kleiner Hund: „Putzi“


-          eine Mischung aus Zwergschnauzer und Seidenspitz, 5,5 kg leicht

       und zuckersüß!!!

-          sehr sensibel, feinfühlig, zart und empfindlich

-          ein Sonnenschein

-          ein Spaßmacher

-          ein Seelentröster

 

„Putzi“ begleitete uns 10 Jahre gesund und munter, dann erkrankte sie. Dank eines ausgezeichneten Tierarztes wurden ihr noch weitere 4 schmerzfreie und glückliche Jahre geschenkt.

Mir war schon sehr lange klar geworden, dass ich in meinem Leben nie mehr ohne Hund sein möchte.

Also begann ich zu überlegen: “Was wäre wenn?“

Der nächste Hund sollte ein Rassehund sein! …… und, ich wollte ihn auch unbedingt zu uns holen, bevor Putzi uns verlässt.

 

Zwei Jahre habe ich nach dem, für mich und meine Familie, „perfekten“ Hund gesucht. Die wichtigsten Fragen in dieser Zeit waren:

 

-          was erwarte ich von diesem Tier, welche Merkmale und

       Eigenschaften sollte es mitbringen???

-          was kann ich dem Tier bieten???

 

Ich wälzte Bücher und Fachzeitschriften, ich besuchte Ausstellungen und Züchterseminare.

Und da war ER, mein Traumhund! Eine Rasse, die mir alle meine Wünsche erfüllte und der ich bieten kann, was nötig ist um sie auch artgerecht zu halten.

 

Das niederländische Kooikerhondje

Wie bekommt man einen Kooiker?

 

Das war nicht einfach. In Deutschland war es fast unmöglich, es gab eine sehr lange Warteliste.

Also begab ich mich im Ursprungsland Holland, per Internet, auf die Suche.

Ich musste einen schriftlichen Antrag stellen und wurde auf der Warteliste registriert.

Nach 9 Monaten dann kam die freudige Nachricht, dass wir an der Reihe wären und man schickte mir die Adresse des Züchters. Wir telefonierten sofort und eine Woche später befanden wir uns schon auf der Autobahn in Richtung Holland. Wir besuchten die Züchter und sahen uns den Wurf mit 8 Welpen an. Die ganze Zeit hatte ich die Angst im Nacken, der Züchter könnte uns ablehnen. Die Hündin und ihre 8 Welpen waren einfach wundervoll, die Züchter sehr freundlich, gewissenhaft und liebevoll mit ihren Hunden.

Am Ende des Tages hatten wir die Zusage, dass wir die Hündin, die wir uns ausgesucht hatten, bekommen würden.

Zuhause begannen dann die Vorbereitungen für den neuen Familienzuwachs und 4 Wochen später waren wir wieder unterwegs nach Holland. Auf dem Heimweg hatten dann mein großer Sohn, meine damals 5 Jahre alte Tochter und ich eine Kooiker – Hündin (Laika) im Gepäck. Schon im Auto war uns klar, dass sie einen neuen Namen von uns bekommt. Zuhause vom Papa erwartet, stieg mit uns unsere „Hazel“ aus dem Auto.

Putzi brauchte keine drei Tage, bis sie die Kleine adoptiert hatte und sich rührend kümmerte.

 

8 Monate später verließ uns Putzi und begab sich auf den Weg über die Regenbogenbrücke.

 

Hazel war 10 Wochen, als wir zum ersten mal den Hundeplatz besuchten. Diese freundliche Rasse hat keine Probleme mit anderen Hunden und viel Spass am Lernen. Da begann dann auch meine aktive Zeit auf dem Hundeplatz. Wir absolvierten die Begleithundeausbildung und parallel dazu erarbeitete ich mir den Übungsleiter im IRJGV. Hazel hat unheimlich viel Spaß an Bewegung, da kam dann die Gruppe „Spiel und Spaß mit Hund“ sehr gelegen. Aufgrund ihres freundlichen Wesens und ihres hübschen Aussehens war sie sehr beliebt bei Kindern. So fingen wir an, sie langsam in die Gruppe der Besuchshunde zu integrieren. Sie ist ein absolut souveräner Besuchshund geworden und kann in Kindergärten, Schulen und Pflegeheimen eingesetzt werden.

Im vorigen Sommer haben wir beschlossen, die schönen Gegebenheiten, die immer noch vorhanden sind (inkl. 2 Rentner- Hovis), zu nutzen und mit unserer Hazel, diese wundervolle Rasse „Kooikerhondje“ zu züchten.

 

(Antje)